Herstory
FAUL&HÄSSLICH. versteht sich als aktivistisch-feministisches Theaterkollektiv, das sich jenseits von hierarchischen und institutionalisierten Strukturen autonom organisiert. Die Gründermütter lernten sich in der konservativen Provinz auf dem feuchten Schnürboden eines feudalen Systems kennen. Dort gewannen sie, schwebend über / zappelnd in / erstickend an den harten Umständen des ausbeuterischen Regelwerks und der engen Geschlechterkonformität, einen Überblick über die nicht ausbleiben dürfende Revolution.
2020 produzieren sie den kapitalismuskritischen, feministischen Theaterabend SCHICHTARBEIT - Herstory repeats itself., mit dem sie seither patriarchale Hallen bespielen. 2021 ist FAUL&HÄSSLICH. Teil der Feministischen Reihe des Theater Oberhausen. 2022 stellt sich das Kollektiv theaterpädagogischen Aufgaben und konzipiert die Werkstätte REWRITING HERSTORY - Ophelia im Planschbecken der Fremdbestimmtheit. 2023 entsteht die Performance „anastasius – don’t call me by my deadname“ für das Queer Festival Heidelberg. Ein Stück, welches der Biografie Anastasius Rosenstengels eine künstlerische Interpretation aus heutiger queerfeministischer Perspektive gegenüberstellt. 2024 entwickeln sie VOICEOVER SCIENCE - Das ist alles nur geklaut, einen Audiowalk zu patriarchalen Strukturen in der Wissenschaft.