Pressestimmen zu VOICEOVER SCIENCE - Das ist alles nur geklaut
„Je mehr man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto bewusster wird einem, wie viele Beispiele von Wissenschaftlerinnen es gibt, an deren Arbeit sich später ein Mann bereichert hat“, sagt Findlay. Beispiele dafür gibt es überall auf der Welt, das Kollektiv hat nach Spuren in Jülich gesucht und sich dafür durch Bücher über Hexenverbrennung im Stadtarchiv gegraben, mit Wissenschaftlerinnen am Forschungszentrum gesprochen und sich in der Stadt umgesehen.
(Kristina Toussaint, 16.01.2024, Aachener Zeitung)
"Es geht um vergessene Naturforscherinnen. Es geht um Hebammen, die der Hexerei verdächtigt und hingerichtet wurden. Aber es geht auch um Machtstrukturen in der modernen Forschung, zum Beispiel in der Medizin, die immer noch auf den Mann ausgerichtet ist"
(Sonja Neukirchen, 24.01.2024, Herzog Magazin)
THEATER&TITTEN. märchenhaftedition
"Denn die problematischen Strukturen am Theater und die Narrative auf der Bühne lassen sich nicht voneinander trennen. Sie bedingen einander. Vielleicht gehören sie sogar zu ein und demselben Narrativ, und gerade deshalb ist es so gewagt zu sagen: „Ich spiel das nicht.“ Weil ein „Ich spiel das nicht“ zur gleichen Zeit eben auch ein „Ich spiel da nicht mit“ signalisiert. Weil Märchen auf der Bühne von einem Status Quo erzählen, der hinter der Bühne leider kein Märchen ist. Also lasst uns anfangen, Nein zu sagen."
(Mare Kraus, TOI TOI TOI 01/02 2024)
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Pressestimmen zu anastasius - don´t call me by my deadname
"Mann, Frau, trans, queer, bi, usw. Wer liebt wen und warum eigentlich? Heute wird diese Frage viel diskutiert, während man (!) im 18. Jahrhundert kurzen Prozess machte: Anastasius Lagrantinus Rosenstengel war vermutlich die letzte Person, die in Europa wegen „Unzucht des Weibes mit dem Weibe" hingerichtet wurde. Das war 1721. Im Heidelberger Zwinger1 erweckt Mare Kraus sie jetzt zu neuem Leben. Und wie! Die Schauspieler:in stellt in einer höchst eindrucksvollen Show Geschlechtsidentitäten in Frage. Kraus performt in einer feministischen Annäherung die Geschichte der Person Rosenstengel, die schon als Fünfzehnjährige Männerkleidung anlegt und sich fortan Anastasius Lagrantinus Rosenstengel nennt. „Die Geschlechtsidentität der historischen Person (nach heutigen Begriffen) ist nicht bekannt. Wir nehmen uns nicht heraus, sie zu bestimmen", erklärt der Programmzettel. Gut so."
Ingeborg Salomon — Rhein-Neckar Zeitung 4. April, 2022
Pressestimmen zu REWRITING HERSTORY - Ophelia im Planschbecken der Fremdbestimmtheit.
"Doch will sich das Kollektiv gerade durch die produktive Auseinandersetzung den gängigen Narrativen widersetzen. So besteht die Möglichkeit, die Sichtweise gegenüber den kritischen Inhalten auf radikale Weise zu verändern, anstatt die männlichen Schriftsteller weiterhin als künstlerische Genies im Schulunterricht zu romantisieren."
(Von Thaddäus Maria Jungmann, kritik-gestalten, 31.12.22)
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THEATER&TITTEN.
"Ich kann mich nicht daran gewöhnen, am Ende der meisten Stücke nackt und / oder tot auf der Bühne zu liegen und meinem Kollegen beim Schlussmonolog zuzuhören. Ich kann mich nicht daran gewöhnen, immer ein und dieselbe Rolle zu verkörpern. Frau. Liebesobjekt. Busen. Sehnsucht. Sex. Körper. Körper. Körper."
(Von Maren Kraus, diversmagazin, 10.03.2021)
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Patriarchale Machtverhältnisse am Theater
Ein Interview mit dem aktivistisch-feministischem Theaterkollektiv FAUL&HÄSSLICH.
„Ich bin enttäuscht, dass sich meine Vorstellung des Theaters als utopische Welt, in der man gemeinsam für eine fairere Gesellschaft kämpft, für mich nicht eingelöst hat und ich erkennen musste, dass das Patriarchat im Theaterbetrieb genauso am Werk ist, wie überall anders auch."
(Interview geführt von Theodora Brad, diversmagazin, 07.02.2021)
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Riesige Wut auf das System
„Ich wollte gnadenlos feministischesTheater, ich wollte politischeres Theater und ich wollte Theater, das nicht auf Hierarchien, veralteten Strukturen und Abläufen aufbaut.“
(von Michael Müller, Pforzheimer Zeitung, 05.01.2021)
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Pressestimmen zu SCHICHTARBEIT - Herstory repeats itself.
„Durchdacht und perfekt strukturiert, mit klaren Ansagen und packend inszeniert in einem Mix aus Schauspiel, Textcollagen, Tanztheater und Interaktion [...]. Stehende Ovationen der Besucher für das ungeschminkte Bekenntnis zum Feminismus mit den Mitteln des gesellschaftlich relevanten Theaters.“
(Von Bettina Schack, NRZ, 14.09.2020)
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„Immer schön und fleißig sollen Frauen sein, und dagegen wehren sich die vier von FAUL&HÄSSLICH. mit ihrem Stück [...]. „Schichtarbeit“ riss das Publikum zu langen Ovationen von den Stühlen, denn ob Text oder Dramaturgie, Licht oder Musik, Tanz, Choreografie oder Schauspiel - es stimmte alles.“
(Von Eva Karnofsky, NRZ, 25.09.2020)
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